Mittwoch, 31.10.2018, 21:04 Uhr, Schlusspfiff in der Josko-Arena in Ried – die Sensation ist perfekt.

Wir – der SC Wiener Neustadt – stehen nach 9 Jahren wieder im Viertelfinale des UNIQA-ÖFB-Cups. Niemand hat mit uns gerechnet, nur ganz wenige haben an uns und unsere Chance gegen die von allen Seiten favorisierte SV Ried geglaubt. Und dann kam es doch ganz anders, denn auf der Anzeigetafel steht 1:2 – und zwar für UNS!!!

Das Spiel begann, wie es alle erwartet hatten, mit einer Angriffswelle der Rieder. Aber in der 13. Minute dann Einwurf für uns, Harrer auf Salihi, Salihi zu Tartarotti und unsere Nummer #23 schießt den Ball geschickt in die linke untere Ecke zum 1:0. Johannes Tartarotti sorgt mit seinem erst 2. Profi-Pflichtspieltor für unsere Führung. Die Rieder spielen weiterhin sehr offensiv und bauen noch mehr Druck auf. Nach einer halben Stunde kann Stefan Hager den schnellen Lubega nicht mehr stoppen und es gibt Elfmeter für den Gastgeber. Pecirep verwandelt diesen und es steht 1:1. In Minute 41 wird es nochmals sehr unangenehm für uns. Wieder ist Lubega sehr schnell in Richtung Tor unterwegs, Alberto Prada kommt zu spät und Schiedsrichter Rene Eisner zückt sofort die rote Karte. Mit nur mehr 10 Mann auf dem Feld geht es mit 1:1 in die Pause.

Unser Kapitän Hamdi Salihi macht nach der Pause Platz für Oliver Podhorin, der nun statt Alberto Prada in der Verteidigung spielt. Nach der Pause machen die Rieder dort weiter, wo sie aufgehört haben und drängen auf die Führung. Filip Faletar foult den eingewechselten Julian Wiessmeier ungeschickt im Strafraum und es gibt abermals Strafstoß für die SV Ried. Erneut tritt Pecirep an, diesmal trifft er aber nur die Außenstange und es steht weiterhin 1:1.

Was machen wir? Wir machen das, was wir oft sehr gut können, nämlich aus dem Nichts ein Tor, völlig unerwartet für die Heimischen. Nico Gorzel tritt aus der eigenen Hälfte einen Freistoß über gut 60 Meter. David Harrer erwischt diesen ideal und köpfelt den Ball über den Rieder Torhüter Dmitrovic zur abermaligen Führung für uns ins Tor.

Somit steht es nach 62 Minuten 1:2 für uns. Wir verteidigen unsere Führung gekonnt, mit viel Einsatz und tollem Kampfgeist. Die Rieder kontrollieren zwar das Spiel, schaffen es aber nicht, trotz einem Mann mehr auf dem Feld, die Kugel im Netz zu versenken. Nach gut 2 Minuten Verlängerung pfeift Schiedsrichter Eisner das Spiel ab und wir stehen als einziger Klub der 2. Liga im Viertelfinale des UNIQA ÖFB-Cups.

@Bild: GEPA